U16 weiblich: Der Euphorie folgte der Rückfall in die Realität

Am Samstag, den 7.1.2023 wurde in Neuwied die Bezirksmeisterschaft der
weiblichen U16 nachgeholt. Der TVV erhielt nach der Auslosung Sinzig als
ersten Gegner. Hier wurde mit konzentrierten Aktionen, sicheren
Aufschlägen und guter Abwehrleistung ein unerwarteter 2:0 Sieg
herausgespielt. Nach dieser euphorischen Startleistung spielte Vallendar
gegen Dieblich. Hier wollten die jungen Damen, die zum großen Teil erst
seit einem halben Jahr Volleyball spielen, den nächsten Coup landen.
Doch die Mannschaft aus Dieblich wollte nicht mitspielen. Sie spielten
einfach alle Bälle wieder zurück, bis Vallendar einen Fehler machte.
Chancen- und ideenlos verlor der TVV mit 0:2 und war geschockt. Alles
was im 1. Spiel funktioniert hatte, schien vergessen.

Die Mannschaft war jetzt verunsichert und hatte, nach einer Runde
Schiedsgericht, mit Feldkirchen das für den 2. Platz, entscheidende
Spiel vor sich. Die Qualifikation für die Rheinland-Pfalz Meisterschaft
war noch in Reichweite. Im ersten Satz spielte der TVV gut mit, konnte
aber den Satzverlust mit 21:25 nicht vermeiden. Im 2. Satz wurde von
Trainer Horst Schmidt nochmals auf das Abstellen der eigenen Fehlerquote
hingewiesen. Über gute Aufschläge und bessere Zuspiele gelang dem TVV
der Satzgewinn mit 25:20, sodass der Entscheidungssatz anstand. Hier
verlor Vallendar leider gegen das routiniertere Kreisliga Team aus
Feldkirchen mit 7:15 und die Überraschung war endgültig vorbei.

Das letzte Spiel des Tages gegen Mendig, die zu diesem Zeitpunkt bereits
als Rheinlandmeister feststanden, wurde schon vor Beginn als verloren
angesehen. Dennoch war für Trainer Horst Schmidt das „wie“ wichtig. Ohne
reelle Chance wehrte sich sein Team im 1. Satz hartnäckig gegen den
Verlust, spielte taktisch klug gegen den übermächtigen Gegner und holte
19 (!)Punkte. Im 2. Satz war dann die Luft bei den Vallerern raus und
mit 12:25 wurde der Sieg von Mendig „standesgemäß“ eingefahren.

Das TVV-Team belegte schließlich den 4. Platz in diesem Turnier.
Zusammen mit Co-Trainer Jörg Schmeißer zog der Trainer folgendes Fazit:
Individuelle Fortschritte sind erkennbar, aber mit einer besseren
Trainingsbeteiligung und mehr Vorbereitungsspielen wäre der 2. Platz und
damit die Qualifikation zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft möglich
gewesen. Aber mit „wäre“ oder „hätte“ werden keine Spiele gewonnen, so
ist die Realität. Das wissen die Vallendarer Spielerinnen jetzt auch.
TVV mit Isabel Köth, Leonie Weidung, Frida Jeffery, Tamina Bernecker,
Inga Gutmann, Leora Bode, Lea Bopp und Linda Altenhenne